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to top Ursula von der Leyen legt das BVerfG gezielt falsch aus
09. February 2010


Speichern: [mp4 - 21.4 MB] -- Sparte: Videocast - UID: 20100209-02

Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, weiß gleich nach der öffentlichen Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichtes die richtigen Antworten. Erst wenige Minuten zuvor hatte das Gericht ausgeführt, dass die Regelleistungen des sog. Hartz-IV Gesetzes sowohl für Erwachsene wie für Kinder dem Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum nicht genügen. Wie geschickt politisch vom Thema abgelenkt werden kann, lehrt uns Ursula von der Leyen gleich darauf in einem Pressegespräch, das mutmaßlich von der für das BMFAS tätigen PR-Agentur A B One eingefädelt wurde [ARD, Monitor vom 27.08.2007: wayback archive.org].

Frau von der Leyen verkürzt den Inhalt der höchstrichterlichen Entscheidung über die verfassungswidrig als zu gering bemessenen Hartz-IV Leistungen auf den politischen Minimalkonsens. Lauscht man ihr aufmerksam, erscheint die Urteilsverkündung der sozialgerichtlichen Bundesrichter, als ob ein paar Schulkinder eine Petition eingelegt hätten: "Ein bedürftiges Kind, dass in die Schule geht, muss einen Taschenrechner haben, es muss einen Füller haben, es muss einen Schreibblock haben."

ursprünglich: http://www.bmas.de/SharedDocs/Videos/DE/Archiv/arbeitsmarkt-statement-von-der-leyen-bverfg.html