bürgergeld & weltschmerz: nachrichten [igel münchen]
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Arbeitslos - was tun? | 04. February 2014 |
Speichern: [mp3 - 1.2 MB] -- Medien: Audiocast - UID: 20140204
Malevich, der avantgardistische russische Maler, wusste, was ein Rahmen bedeutet und natürlich wusste er auch, wie man ihn sprengt und ihm entkommt, um endlich frei zu denken. Doch kümmern sich Kapitalismus und Kommunismus um das Gleiche. Darum, den einzig wahren menschlichen Zustand zu erreichen - die Faulheit. Im tiefen Unbewussten der Systeme verbirgt sich genau diese Wahrheit, aber aus irgendwelchen Gründen hat man sie noch nicht begriffen. Und nirgendwo verkündet ein Arbeitssystem die Losung: 'Die Wahrheit Deines Strebens ist der Weg zur Faulheit.'
Stattdessen hängen überall nur Arbeitsparolen. Und daraus ist wohl abzulesen, dass die Arbeit unvermeidlich ist. Es ist unmöglich, sie abzulegen. Und in der Tat soll dieses Ziel in sozialistischen Systemen durch die Arbeit erreicht und die Last so Stunde um Stunde von den Schultern des Menschen genommen werden. Je mehr Menschen arbeiten, desto weniger Arbeitsstunden wird es geben. Desto mehr Zeit bleibt der Muße. Aber weil die Faulheit allein durch die Arbeit gewährleistet wird, errichtete die kapitalistische Arbeitsorganisation ihr eigenes System, das nicht zulässt, die Faulheit allen zugänglich zu machen. Genutzt wird die Faulheit nur von jenen, die Kapital besitzen.