bürgergeld & weltschmerz: nachrichten [igel münchen]
rss: https://igel-muc.de/rss/video-news.xml
Drastische Kürzung in den SBH trotz Stellenbemessung des POR | 30. November 2018 |
Speichern: [jpeg - 0 MB] -- Sparte: Textcast - UID: 20181130
.Çetin Oraner, 'MitLinks', Nr. 66, Dezember 2018, S. 17
Es ist allgemein bekannt, dass die Bevölkerung Münchens jedes Jahr um die Größe einer Kleinstadt wächst. Damit wachsen auch die sozialen Probleme. Diese Entwicklung ist für das Sozialreferat und somit für die Sozialbürgerhäuser (SBH) eine große Herausforderung.
Um der wachsenden Aufgabe gerecht zu werden, brauchen die SBH neben der zentralen Einheit für Wohnungslose [ZEW] für den operativen psychologischen Fachdienst mehr Personal. Aufgrund dessen hat das Personal- und Organisationsreferat - wie in der Anlage der Vorlage beschrieben [Link] - ursprünglich den Bedarf von zusätzlichen 38,83 VZÄ festgestellt und erklärt, dass der Bedarf dem Stadtrat für eine dauerhafte Anerkennung der Stellen in einer Sitzungsvorlage vorgelegt werden kann.
Jedoch im Eckdatenbeschluss lesen wir, dass das Sozialreferat diesbezglich nur 9 VZÄ beantragt hat. Außerdem wurden sie gekürzt auf 1,5 VZÄ. Die 1,5 VZÄ bekommt das Stadtjugendamt für die Fachberatung und für den psychologischen Dienst. Dies ist völlig in Ordnung, weshalb wir das unterstützen.
Nur, dass zwischen dem, was in der POR in seiner Personalbemessung an zusätzlichen 38,83 VZÄ festgestellt hat und dem, was an 1,5 VZÄ genehmigt wurde, Welten liegen. Die SBH bekommen also nichts. Als die Linke fiden wir diese drastische Kürzung eien fatalen Fehler.
Im Übrigen muss sich die Grko die Frage gefallen lassen, wozu dann der ganze Aufwand mit Stellenbemessungsverfahren dient, wo viel Zeit und Energie verwendet werden, wen sie doch nicht umgesetzt werden. Das ergibt keinen Sinn.
Denn auf Dauer werden bei dieser drastischen Unterbesetzung die Fachkräfte vor Ort die Arbeit nicht bewältigen können. Die betroffenen Menschen werden darunter leiden. Alleine, wenn wir an die Abklärung von Gefährdungsfällen in der Erwachsenenilfe wie z.B. an Suizid gefährdete Menschen denken, ist diese Kürzung verantwortungslo. Die Kroko die Personalbemessung des POR umsetzen und nicht über den Haufen werfen.
Deshalb fordern wir als die Linke in unserem Änderungsantrag, dass die 38,83 VZÄ, wie vom POR festgestellt, umgesetzt werden.